Curtis Harding - Departures Arrivals Adventures Of Captain Curt, Foto © Anti
Der in Atlanta lebende Singer-Songwriter/NuSoul-Crooner Curtis Harding hat für sein viertes Album „Departures & Arrivals: The Adventures of Captain Curt“ (Anti) elf Songs ersonnen, die die Sehnsucht und das Unbehagen des Fernseins von zu Hause thematisieren. Diese Reflexion hat er zu einem überbordenden Space Opera-Konzeptalbum über einen im Weltraum verlorenen Piloten weitergesponnen im weiten Feld des Retro-gepimpten, Streicher-romantisierten NuSoul. Im Electric Deluxe Recorders-Studio von Adrian Quesada (Black Pumas) in Austin selbst produziert, weil er seine kreativen Ideale ohne Kompromisse oder Einschränkungen verfolgen wollte. „Ich liebe es wirklich, im Studio Welten zu erschaffen, das zu tun, was ich in diesem Moment möchte, und mit neuen Klängen zu experimentieren, anstatt immer wieder dasselbe zu machen.“ So hat er größtenteils live mit einer kompletten Band aufgenommen, ein Soundtrip von stimmungsvollem Space-Funk über üppigen Barock-Pop bis hin zu außerirdischem Psych-Rock, dazu kommt als Topping Hardings vollempathischer Gesang und sein lässig-groovendes Gitarrenspiel. „Da ich so viel Zeit fern von zu Hause verbringe, entstanden viele dieser Songs aus dem Gefühl der Orientierungslosigkeit und dem Wunsch, zu den Menschen zurückzukehren, die ich liebe“, sagt Harding. „Ich begann, mir diese Figur vorzustellen, die sich auf eine Reise begibt und sich im Weltraum verirrt, um dann durch verschiedene Galaxien und Dimensionen zu reisen, während sie versucht, ihren Weg nach Hause zu finden.“ Von Ridley Scott als einem seiner Lieblings-Science-Fiction-Autoren inspiriert kam er auch auf die zahlreichen symphonischen Streicharrangements von Steve Hackman. Und so sinniert er u.a. über eine Liebe, die über große Entfernungen hinweg Bestand hat, oder schenkt allen, die den Glauben verlieren, Zuversicht. Jürgen Parr
