Theater

„Europa flieht nach Europa“: Premiere in Erlangen

veröffentlicht am 23.10.2025 | Lesezeit: ca. 1 Min. | von Annika Benthe

Das Markgrafentheater in Erlangen

Das Markgrafentheater in Erlangen, Foto © Andreas Kolvenbach

Die Autorin Kiki Miru Miroslava Svolikova (Kiki Miru) stellt in ihrem Stück die mythologische Figur der Europa als starke Frau dar, die den Stier tötet. Trotz der gewaltsamen Vorgeschichte des neuen Kontinents proklamiert sie: „dieser kontinent wird nicht in blut getränkt! [...] nicht aller anfang ist blut und gewalt! nein!“ Das Schauspiel Erlangen bringt das dramatische Gedicht am 24. Januar zur Premiere. Das Werk, das 2018 in Berlin uraufgeführt wurde, fragt nach der Identität Europas – basiert sie auf Demokratie und Werten oder auf Kolonialismus und Krieg? Die Inszenierung von Jonas Knecht wird von der bildreichen Sprache Svolikovas, Kostümen von Sabine Blickenstorfer und der Live-Musik des Komponisten Chris Norz (zeitgenössische Musik, Jazz, Elektronik) getragen. Das Stück zeigt in Tableaus eine Chronologie Europas von Kolonialisierung, Christianisierung, Klassenkämpfen bis zum Zweiten Weltkrieg.

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