Asa von Zoran Drvenkar, Foto © Suhrkamp Verlag
„Asa“ von Zoran Drvenkar, Suhrkamp, 700 S., 23 Euro
Geschichten über Mädchen, die zu perfekten Killerinnen ausgebildet werden und auf Rachemission gehen, gibt es einige. Doch der in Berlin lebende Zoran Drvenkar hebt das Thema mit seinem Roman aufs nächste Level. Dabei inszeniert er eine epische europäische Saga über eine Familie zwischen den Weltkriegen sowie eine Dorfgemeinschaft, die ihre Kinder zu Überlebenskünstlern und Jägern ausbildet. Die Geschichte von Asa, ihren Ahnen und Antagonisten ist so einiges, unter anderem verschachtelt und nicht chronologisch erzählt – vor allem aber kühn, kantig und fulminant. Im Grunde too much, aber oft auch too good. Ein Killer von einem Roman.
Christian Endres
