Winterliche Begegnungen mit Kunst

Wenn die Tage kürzer werden und der erste Frost die Stadt in stilles Licht taucht, öffnet das Galeriehaus Nürnberg Nord seine Türen für ein Ritual, das längst Tradition hat: den Wintersalon. Am 16. November 2025 lädt die Eröffnung von 14 bis 18 Uhr dazu ein, einen Blick auf aktuelle Strömungen der Kunstszene zu werfen – nahbar, vielfältig und durchaus erschwinglich. Mehr als 25 Künstlerinnen und Künstler haben Arbeiten zusammengetragen, die in den kommenden zwei Wochen die Räume des Hauses prägen. Malerei, Zeichnung, Fotografie und Skulptur treten hier in einen Dialog – bewusst in kleineren Formaten, die nicht nur Sammler:innen, sondern auch Neugierige ansprechen, die sich das erste Original leisten wollen. Die Namen lesen sich wie ein Kaleidoskop regionaler Kunst: Georg Baier, Tobias Buckel, Barbara Geier-Häckh, Irene Kress-Schmidt, Sabine Neubauer, Mathias Otto, Friedrich Popp, Wicky Reindl, Heidi Sommerkorn, Katja Then – sie alle zeigen Werke, die vom Intimen leben, von jener konzentrierten Kraft kleiner Formate. Gerade darin liegt der Reiz des Wintersalons: Er ist keine Schau der Monumente, sondern ein Fest der Details. Zwischen Skizzen, feinen Linien und plastischen Miniaturen öffnet sich ein Kosmos, der im Kleinen das Große sucht – und findet. Die Besucherschaft darf nicht nur betrachten, sondern auch diskutieren, sich einlassen auf jene Gespräche, die Kunst lebendig machen. Bis zum 30. November 2025 bleibt der Wintersalon geöffnet – dienstags und mittwochs nachmittags, donnerstags und freitags vormittags, sonntags ganztags. Ein Ort, an dem sich der Winter nicht grau zeigt, sondern bunt und überraschend.