heimART – zwischen Heimat und Kunst
veröffentlicht am 09.09.2025 | Lesezeit: ca. 2 Min. | von
Über 50 Künstlerinnen der GEDOK Franken präsentieren vom 7. bis 30. November im Heimatministerium Nürnberg eine beeindruckende Vielfalt zeitgenössischer Kunst. Gezeigt werden aktuelle Werke aus den Bereichen Malerei, Objekt, Textil, Fotografie, Kalligrafie, Keramik, Scherenschnitt und Bildhauerei. Der lichtdurchflutete, großzügige Lichthof des Heimatministeriums bietet dabei eine ideale Bühne für diese große Werkschau, die unter dem Titel „heimART“ steht – ein Begriff, der bewusst doppeldeutig gedacht ist. HeimART spielt mit den Worten „Heimat“ und „Art“ (Kunst), nimmt aber ebenso selbstironisch Bezug auf die sogenannte „Heimarbeit“, die lange Zeit als weiblich konnotierte, unsichtbare Tätigkeit abgewertet wurde. Der Kontrast zu den hier gezeigten exzellenten, eigenständigen Arbeiten könnte kaum größer sein. Denn was die Künstlerinnen zeigen, ist alles andere als zurückhaltend oder angepasst – es ist mutig, kraftvoll, persönlich. Die thematische Bandbreite reicht von der Auseinandersetzung mit Natur und Umwelt über Beobachtungen menschlicher Verhaltensweisen bis hin zu hochaktuellen gesellschaftlichen Fragen wie Menschen- und Frauenrechten. Mit dabei ist unter anderem Nadine Elsa Rosani, die auch 2025 wieder für die Kunstpreise der Nürnberger Nachrichten nominiert wurde – ein Beispiel für die hohe Qualität der vertretenen Positionen.