Der "Karneval des Glücks“ verbindet Musik und Literatur, Ausgelassenheit und Ernst, das Lustige und das Tragische. Im ersten Teil steht der "Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns mit Roger Willemsens humorvollen und klugen Texten auf dem Programm – eine Feier des Lebens. Urkomisch tummeln sich die Tiere zur Parade. In seiner gereimten Fassung trägt die Weinbergschnecke Lipgloss auf, und zum Pianoforte hüpft die Springmaus aus der Torte – splitternackt. Im zweiten Teil geht es weiter mit Musik von Mozart über Schnittke bis zu dem zeitgenössischen Komponisten Fey, auch hier mit einem Text von Roger Willemsen: „Das müde Glück“, einer modernen Fassung der Hiob-Geschichte, angesiedelt in der Zirkuswelt mit Tieren, Artisten, Clowns und einem lustigen Papagei. Als Herr Hopp, der Zirkusdirektor als Hiob enttarnt wird, wendet sich tatsächlich dessen Glück. Nicht weniger als heiter-weise wird hier der Sinn des Lebens hinterfragt. Auf die Bühne gebracht werden Willemsens Texte und die Musik von Katja Riemann (Rezitatorin und Multiinstrumentalistin), Franziska Hölscher (Violine) und Marianna Shirinyan (Klavier).