Lu Min (geb. 1973) arbeitete als Sekretärin, Reporterin und im Postamt. Ein Treffen mit Schriftsteller Su Tong inspirierte sie zu ihrer literarischen Laufbahn. Seit 1998 veröffentlicht sie preisgekrönte Prosa, die in viele Sprachen übersetzt wurde. Bekannt wurde sie durch Romane wie „Der goldene Fluss“ und „Der Vater an der Wand“. Ihr Meisterstück „Vielleicht hat sich etwas ereignet“ wurde 2019 in China als eine der besten Novellen ausgezeichnet. Die Geschichte handelt von einem Journalisten, der den Selbstmord eines Mädchens aufklären will, wobei Realität und Fiktion verschwimmen. Lu Min beleuchtet im modernen
China zentrale Themen unserer Gegenwart wie die Konstruktion von Wirklichkeit in den Medien und die Prioritätenverschiebung von Wahrheit hin zu narrativer
Wirkung.
Liang Hong (geb. 1973) ist Professorin für Literaturwissenschaft an der Renmin-Universität in Peking und preisgekrönte Schriftstellerin. Ihr bekanntestes Werk ist „China in einem Dorf“, dafür besuchte sie regelmäßig ihr Heimatdorf von einst in der ländlichen Provinz Hebei. Dort erlebte sie die tiefgreifenden Veränderungen Chinas und gewann durch Gespräche mit Dorfbewohnern vielfältige Einblicke in deren Leben. Aus diesen persönlichen Geschichten und Beobachtungen schuf sie ein lebendiges Porträt Chinas am Puls der Zeit.
Die Direktorin des Konfuzius-Instituts, Dr. Yan Xu-Lackner, wird dolmetschen, die Moderation übernimmt die LiteraturClub-Vorsitzende Elisabeth Zeitler-Boos.
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