Whoopi Goldberg hat es getan, Uwe Ochsenknecht hat es getan, John Hurt, Corinna Harfouch, Ken Loach, Christoph Maria Herbst und Michael Sheen sowie 3.000 andere haben es getan, und das Staatstheater Nürnberg tut es jetzt auch: ein versiegeltes Skript. Keine Proben. Keine Vorbereitung. Und bei jeder Vorstellung eine andere Darstellerin, die den Text nicht kennt und nicht weiß, was auf sie zukommt. Nassim Soleimanpour entwickelte mit "Weißes Kaninchen, rotes Kaninchen" eine so spannende wie unterhaltsame, so bewegende wie unvorhersehbare Auseinandersetzung mit Macht, Manipulation und Gesellschaft, die seit ihrer Premiere in über 50 Ländern gezeigt und von über 3.000 Menschen des öffentlichen Lebens performt wurde – und jetzt bittet das Staatstheater bekannte Nürnbergerinnen, es ebenfalls zu tun und eines der aufregendsten Theaterexperimente unserer Zeit zu wagen. Den Auftakt macht dabei die neue Schauspieldirektorin Lene Grösch. Und die hat keinen blassen Schimmer, was sie erwartet … am 12. November in den Kammerspielen des Schauspielhauses.