Theater

74 Minuten

veröffentlicht am 31.07.2025 | Lesezeit: ca. 1 Min. | von Manfred Kunz

Was haben ein durchschnittlicher Notfalleinsatz im Rettungsdienst, Beethovens 9. Sinfonie, dirigiert von Wilhelm Furtwängler, und das Putzen von 300 m² Bürofläche gemeinsam? Alles dauert 74 Minuten. Raphaela Bardutzky, Hausautorin am Staatstheater Nürnberg, nimmt diese Zeitspanne in ihrem Stück "74 Minuten" als Ausgangspunkt für einen machtkritischen Blick auf das Thema Zeit. Zeit ist entscheidend für unseren Alltag und eine zentrale politische Kategorie: Sie bestimmt, wie wir leben, arbeiten und füreinander sorgen. In der Inszenierung von Hannah Frauenrath verbinden sich verschiedene Geschichten aus unserer unmittelbaren Gegenwart mit historischen Episoden zu einem rasanten und humorvollen Theaterabend. Die unterschiedlichen Figuren ringen mit der Zeit – gemeinsam im Rettungswagen, im Orchestersaal, unterwegs im Zug, alleine vor dem Fernseher, bei der Arbeit. Sei es, weil die Zeit niemals ausreicht oder weil es zu viel von ihr gibt. Ob 74 Minuten für die Schauspieler*innen auf der Bühne tatsächlich ausreichen werden? Premiere der Uraufführung in den Kammerspielen ist am Sonntag, 5. Oktober 2025 um 18 Uhr.

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