Herbert & Momoko - Clay, Foto © Strut/!K7
Mystisch-hypnotischen Electro-Soul der blauen Stunde zelebrieren der Elektronikkomponist-, musiker- und -produzent Matthew Herbert und die Schlagzeugerin/Sängerin Momoko Gill auf ihrem Album „Clay“ (Strut/!K7) zwischen Dancefloor („Babystar“/“Someone Like You“) und eher zurückhaltenden Stimmungen, Melancholie, Großempathie („Calm Water“/„Fallen Again“). In der Kombination von Elektronik und Soundexperimenten aus Sampling-Techniken, Live-Improvisation, ausladenden Arrangements und vertrackten Soundstrukturen sowie Momoko Gills subtil-intimem, souligem Gesang mit glasklarer Stimme lassen sich die elf Tracks stilistisch nicht eindeutig zuordnen, überschreiten die Beiden doch klangliche Grenzen und schlagen Purzelbäume aus Breakbeats, Grime, Freestyle, Ambient, Nerd-Basteleien und sphärischer Elektronik, verbinden gefühlvolle Rhythmen, allerlei Sampling und emotionale Klarheit. Jürgen Parr
