Der anglo-mauritische Sänger, Produzent und Musiker Reginald Omas Mamode IV ist zwar in Großbritannien geboren und aufgewachsen, hat aber seine Mauritius-Roots nicht vergessen. Seine Musik ist geprägt von Hip-Hop der Goldenen Ära, Jazz, Soul, Afro, Karibik, Funk, US-Blues, Sega und Maloya, inspiriert von J Dilla, D'Angelo, Sly Stone, Shuggie Otis und Lee Perry. Mit vier Soloalben hat Reggie maßgeblich zur Gestaltung des heutigen Beat- und Jazz-Sounds/der Jazz-Szene in Großbritannien beigetragen. Mit seinen Brüdern Mo Kolours und Jeen Bassa, Kollaborateuren wie Al Dobson Jr. und Tenderlonious hat er die Kooperative 22a mitbegründet, die den Glauben an Rhythmus als universelle Sprache bezeichnet. Auf seinem Album „Rivière Noire” (Melting Pop Music) besinnt er sich darauf und treibt eine 19 Stücke fassende Soul- und Funk-Groove-Reise voran, kompakt-harter, jazzoider Funk trifft auf Hochempathie-Soul. Er hat sich vom Sampling zurückgezogen und spielt stattdessen Instrumente wie Drums, Drum Machines, Percussion, Gitarre, Fender Rhodes, Synthesizer und singt alle Parts selbst. Zentrale Botschaft: er will Gefühle universeller Liebe und Mitgefühl wecken, beeinflusst von der aktuellen Weltlage, aber auch dem individuellen Alltag. „Wir sind alle miteinander verbunden. Wir sind alle Brüder und Schwestern mit gemeinsamen Vorfahren, einer gemeinsamen Geschichte und einem gemeinsamen Ursprung, unabhängig von Rasse, geografischer Lage oder Glaubenssystemen. Liebe und Mitgefühl sind universelle Gefühle, die wir alle annehmen und auf alle Aspekte unseres Lebens, unserer Interaktionen und unserer Beziehungen anwenden sollten, unabhängig von unserem Verwandtschaftsgrad.“ Jürgen Parr