„Strandgut“ von Benjamin Myers, DuMont, 287 S., 24 Euro
Ben Myers’ neuer Roman handelt von einem alten Witwer und Soul-Musiker aus Chicago, der vor einem halben Jahrhundert eine einzige Platte aufgenommen hat – und zu seiner eigenen Überraschung nun als Kultmusiker zu einem Festival in Nordengland eingeladen wird. „Strandgut“ ist ein sympathisches, kurzweiliges Buch, in dem sich einige Wahrheiten und Weisheiten über das Leben, aber auch genug Feel-Good-Momente finden. Allerdings waren Mr. Myers hervorragende Romane „Offene See“ und „Cuddy“ doch andere Kaliber. Das hier ist eher der Ben Myers für zwischendurch. Kein echtes Problem: Vom Briten liest man inzwischen eh jedes Buch.
Christian Endres