Definitiv eines der lässig-lockersten LoFi-Pop-Sommeralben, das der Australier Angus Stone aka Dope Lemon mit „Golden Wolf" (BMG Rights) zusammengeschraubt hat und es als sein „next chapter" bezeichnet. Wenn er nicht gerade im Duo mit seiner Schwester Julia als Indie-Folk-Songwriter unterwegs ist, widmet er sich mit Verve einem sonnenverwöhnten, schwülen Jack Johnson-Gedächtnis-Sound zwischen Indie-Rock, Beach-Pop, 70ies-Yacht-Rock, psychedelischem Khruangbin-Soul und nokturnen Blue Eyed-Motiven. Diesmal ist Angus in einem imaginären Wasserflugzeug unterwegs, das zu einer unberührten Küste am Rande einer vergessenen Wüste führt, wo eine alte Hacienda im Schatten von Sandsteinfelsen liegt, in der jeder Raum Geheimnisse aus einer anderen Epoche birgt, mit Erinnerungen, Fantasien und zum Nachdenken anregenden Einsichten. Angus setzt sich mit der Frage auseinander, wohin der Weg als Nächstes führt, wobei der Weg das Ziel ist. Jürgen Parr