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Filmhaus Nürnberg

veröffentlicht am 13.07.2025 | Lesezeit: ca. 3 Min. | von Vroni Sterner

Einfach Machen - She-Punks von 1977 bis heute

Einfach Machen - She-Punks von 1977 bis heute, Foto © Salzgeber und Co. Medien GmbH

Kaum zu glauben – das Filmhaus Nürnberg ist inzwischen seit 25 Jahren im Künstlerhaus zuhause! Dieses Jubiläum wird gefeiert: Vom 25. bis 28. September erwartet das Publikum ein besonderes Programm mit ausgewählten Filmperlen und einigen Überraschungen. Den Zeitraum also schonmal vormerken!
Auch im regulären Kinobetrieb bleibt es vielfältig - interessante Gäste, besondere Filmreihen und Neustarts für jeden Geschmack:
Punk ist ein Versprechen – auf Rebellion und Selbstermächtigung! Als er Ende der 1970er Jahre die Welt erobert, braucht es auch im deutschsprachigen Raum weder Ausbildung noch Perfektion, um sich musikalisch auszudrücken. Und das gilt ganz besonders für die Frauen der Szene: In Düsseldorf gründen sich Östro 430, in West-Berlin Mania D, später Malaria! und in Zürich Kleenex, später LiLiPUT. Immer geht es auch um Freiräume – in der männerdominierten Szene wie in der Gesellschaft. „Einfach machen! She-Punks von 1977 bis Heute“ porträtiert Pionierinnen des deutschsprachigen She-Punk. Ab 1.8.
Vietnam 2001: Die jungen Bergleute Viet und Nam lieben sich. Zusammen schuften sie tausend Meter unter der Erde, wo Dunkelheit herrscht und Gefahren lauern. Trương Minh Quý erzählt in „Viet und Nam“ die Geschichte einer Liebe, die nicht nur von schwierigen Lebensumständen geprägt ist, sondern auch von nationalen und familiären Traumata, von Geistern der Vergangenheit. Dabei findet Trương Bilder, die in ihrer poetischen Kraft dem Kino Apichatpong Weerasethakuls nahekommen. Ab 13.8.
Elmar Imanovs zweiter Spielfilm „Der Kuss des Grashüpfers“ ist eine düstere Odyssee zu Verlust, Trauer und unerwartetem Mitgefühl. Der psychoanalytische Film entfaltet einen rätselhaften Bildteppich voller symbolischer Gestalten und Ereignisse. Mit strenger, stilisierter Ästhetik schafft Imanov eine visuell beeindruckende Traumwelt, in der Rationales und Bizarres verschmelzen. Ein überraschendes Werk, das verwirrt und zum Nachdenken anregt. Ab 27.8.
Miroirs No. 3 entfaltet erneut eine Stimmung, die trotz tragischer Ereignisse von feinem Humor geprägt ist. Der Film bewegt sich zwischen alltäglichen Beobachtungen, emotionalen Tiefen und einem Hauch von Magie und Übersinnlichem. Ab 17.9. Weitere Infos unter: Filmhaus Nürnberg: Kunstkulturquartier

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