Ausstellungen

ganz konkret 2

veröffentlicht am 06.07.2025 | Lesezeit: ca. 2 Min. | von Vroni Sterner

Ganz Konkret_Kunstpalais Erlangen_Rafa Silvares, Ash, 2024, Öl auf Leinen

Ganz Konkret_Kunstpalais Erlangen_Rafa Silvares, Ash, 2024, Öl auf Leinen, Foto © Courtesy of the artist

Noch bis zum 28. September öffnet das Kunstpalais Erlangen mit der Ausstellung „ganz konkret 2“ zu einer farbenfrohen Reise durch 100 Jahre Konkrete Kunst – zwischen Otl Aicher, Vera Molnar und einem Dackel aus Streifen. Nach dem Erfolg der Ausstellung „ganz konkret“ setzt nun ganz konkret 2 das Konzept des „sinnlichen, assoziativen Crashkurses“ auf größerer Fläche und mit einer völlig neuen Werkauswahl fort. Die Ausstellung inszeniert die Klarheit der Linie, die Kraft der Farbe und den Zauber des Formwillens. Werke von Judd, Vasarely, Pfahler und Stankowski treffen auf Stoffskulpturen, Designklassiker und Logos des Alltags – etwa die Aldi-Tüte von Günter Fruhtrunk. Was einst als radikaler Bruch mit der figürlichen Kunst galt, wirkt heute wie eine Offenbarung visueller Ordnung in einer Welt der Reizüberflutung. Die Ausstellung ist keine akademische Pflichtlektüre, sondern ein Fest für die Sinne: Skate-Videos auf Minimal-Skulpturen, duftende Hängeskulpturen und Dialoge zwischen Brasilien, München 1972 und dem digitalen Jetzt. Konkrete Kunst, so wird hier deutlich, war nie bloß Geometrie – sie ist eine Haltung: demokratisch, offen, konzentriert. Mehr Informationen unter www.kunstpalais.de.

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