Filmstart: 3.10.
Regie: Rian Johnson;
Darsteller: Joseph Gordon-Lewitt, Bruce Willis, Emily Blunt u.a.
In einer entfernten Zukunft sind Zeitreisen möglich, aber streng verboten. Deswegen werden sie nur von mächtigen Verbrechersyndikaten genutzt, um Gegner aus der Welt zu schaffen. Man setze also einen Feind in eine Zeitmaschine, katapultiere ihn 30 Jahre zurück – und dort steht dann ein so genannter Looper, der den Typen abknallt und die Leiche verschwinden lässt. Eine todsichere Sache. Ein solcher Looper in einer nahen Zukunft ist Joe (Joseph Gordon-Lewitt). Skrupellos tötet er die vor ihm auftauchenden Leute, kassiert dafür jede Menge Kohle und vergnügt sich in seiner Freizeit mit Drogen und leichten Mädchen. Doch vor einem Moment hat jeder Looper Angst, auch Joe: dass er irgendwann sich selbst erschießen muss. Denn das gehört zum Deal: Nach 30 Jahren Leben in Saus und Braus muss auch ein Looper eliminiert werden – er weiß zu viel.
Und so steht eines Tages ein 30 Jahre älterer Joe (Bruce Willis) vor dem jungen – und flüchtet. Fortan ist der gesamte Verbrechermob hinter beiden Joes her. Der junge flüchtet in ein Farmhaus und lernt dort die attraktive Sara und ihren kleinen Sohn kennen. Beide werden noch eine entscheidende Rolle für die Zukunft spielen. Nach seinem großartigen „Brick" und dem eher durchschnittlichen „Brothers Bloom" kommt uns Autor und Regisseur Rian Johnson nun mit diesem gewitzten Science-Fiction-Knaller, der einen mit seinem komplizierten Plot sofort mitreißt und bis zum fulminanten Showdown nicht mehr loslässt. Zwar erreicht der Eröffnungsfilm des Filmfestivals von Toronto nicht die visuelle Faszination von Chris Nolans „Inception", regt aber ebenso die Gehirnwindungen an. Ein weiterer überzeugender Beweis, das gutes Mainstreamkino seine Zuschauer nicht für dumm verkaufen muss.
Martin Schwarz
Stand: 27.09.2012
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