Filmstart: 1.3.
Regie: William Brent Bell;
Darsteller: Fernanda Andrade, Simon Quarterman, Evan Helmuth, Suzan Crowley, Ionut Grama, Bonnie Morgan, Brian Johnson, Preston James Hillier
Der Coup des Kinojahres: Ein kleines, billiges Horrorfilmchen stürmte die US-Kinos und spielte am ersten Wochenende über 34 Millionen Dollar ein – aller vernichtender Kritiken zum Trotz. Der Marketing-Spuk hielt nicht lange an: Die miserable Qualität des Exorzismus-Streifens sprach sich schnell herum, in der zweiten Woche stürzte das Werk um 80 Prozent ab. Wie einst beim guten alten „Blair Witch Project" begleitet eine Wackelkamera im Stil einer Pseudo-Dokumentation die junge Isabelle nach Rom. Ihre Mutter Maria soll vor 20 Jahren drei Menschen brutal ermordet haben und sitzt mittlerweile in der Psychiatrie. Die Tochter beauftragt zwei junge Priester als Exorzisten – doch der Teufel sitzt bekanntlich im Detail.
Die Story fällt denkbar dünn aus, die einfallslose Inszenierung bleibt unheimlich langweilig, von den bedauernswert grauenhaften Darstellern und dem holprigen Schnitt ganz zu schweigen. Selbst der „So-schlecht-dass-schon-wieder-gut"-Effekt so mancher Schrottfilme will sich nicht einstellen: Das einfältig krude Werk ist einfach nur endlos langweilig. Amüsant ist allemal der absurd abrupte Schluss sowie die Botschaft vor dem Vorspann: „Der Vatikan hat diesen Film nicht unterstützt." – dem kann man sich nur anschließen.
Dieter Oßwald
Stand: 24.02.2012
Die erfolgreichsten Lieder der schönsten Disney Filme Disney in Concert: Believe in Magic am 11. Mai in der Arena in Nürnberg.