Filmstart: 31.5.
Regie: Michael Sucsy, Darsteller: Angourie Rice, Colin Ford, Maria Bello u.a.
Achtung, Teeniefilm-Alarm! Sie treten in den vergangenen Jahren wieder vermehrt auf, jene Melodramen, in denen sich jungen Menschen pausenlos anschmachten und in oberflächliche Konflikte geraten; Filme, die nur von der gleichaltrigen Zielgruppe auszuhalten (und auch nur für sie gedacht) sind. Doch schon der Ansatz ist hier etwas anders: Denn die 16-jährige Rhiannon (Angourie Rice) hat sich in A verliebt. Und A, das ist nicht irgendein Sunnyboy, sondern ein Wesen, dass jeden Morgen in einem anderen Körper aufwacht und ihn einen Tag lang okkupiert – immer genau einen Tag, immer Leute im jugendlichen Alter und von der Entfernung nie zu weit weg vom Vorherigen.
So dauert es selbstredend eine Weile, bis Rhiannon die Existenz von A akzeptiert und feststellen muss, dass sie dessen Charme erlegen ist. Doch wie bitteschön soll man eine Beziehung mit jemandem führen, der jeden Tag anders aussieht? Und wie soll man das alles seinem sozialen Umfeld erklären?
Basierend auf dem Bestseller von David Levithan wirft der Film einige interessante Fragen rund um Identität, Liebe und Treue auf und hält so den älteren Zuschauer – auch dank des souveränen Auftritts von Angourie Rice – bei der Stange. Wir ertappen uns dabei, wie wir selbst neugierig werden, wie denn A heute wieder aussehen wird und wie Rhiannon mit der auf Dauer im Grunde untragbaren Situation umgehen wird. Natürlich ist das Ganze passend zur biederen Mittelklasse-Highschool-Szenerie sehr brav inszeniert und geht nicht allzu sehr in die Tiefe, weiß aber ordentlich zu unterhalten. Und ein Film, der „This Is The Day" von Matt Johnsons The The als musikalisches Leitmotiv parat hat, der kann so übel nicht sein.
Martin Schwarz
Stand: 15.05.2018
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