Film
 

Casablanca Kino Nürnberg 06-17

Chico & Rita

Seit Mai ist im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände die Ausstellung „Rassendiagnose: Zigeuner – Der Völkermord an den Sinti und Roma und der lange Kampf um Anerkennung" zu sehen. Das Casablanca zeigt begleitend zur Ausstellung am 4. Juli die für den Grimme-Preis nominierte Dokumentation „And-ek Ghes...", die einen ungewöhnlichen Blick auf das Leben einer Roma-Familie in Berlin ermöglicht. Im anschließenden Filmgespräch mit Experten wird der Brückenschlag zwischen deutscher Geschichte und der aktuellen Repräsentation von Sinti und Roma in den Medien gewagt werden.
Bereits am 2. Juli folgt der zweite Film in der Casa-Jazzfilmreihe „Blue Note Cinema". „Chico & Rita" ist ein wunderbar stimmungsvoller Animationsfilm für Erwachsene über die hinreißende Liebe zwischen zwei Jazzmusikern in Havanna. Im Anschluss an den Film spielt das Hildegard Pohl Trio in einer Jam Session Jazzstandards und Eigenkompositionen, an der Bar gibt es karibische Cocktails. Musikalisch, aber eher gegen den Strich gebürstet, geht es auch am 23. Juni zu. Der Dokumentarfilm „Bunch Of Kunst" zeichnet ein Portrait der schnoddrigen britischen Indie-Band Sleaford Mods aus Nottingham. Da bleibt kein Auge trocken und kein Bier ungeleert. Nach dem Film verwandelt sich die Casa-Kneipe mit britischer Musik und stilechten Getränken in einen englischen Pub. Anfang Juli treffen sich die Mächtigen der Welt mal wieder zu einem G20-Gipfel, diesmal in Hamburg. Das Casablanca kommentiert diese Konferenz mit kritischen Filmen zum Thema. Am 27.6. ist daher der Spielfilm „Diaz – Don't Clean Up This Blood" zu sehen, der die brutalen Polizeiübergriffe auf Demonstrierende beim G8 in Genua 2001 behandelt. Im Filmgespräch berichtet der Journalist und Aktivist Bernd Moser aus Augenzeugenperspektive von den Geschehnissen damals.
Warum nimmt die Ungleichheit in unseren westlichen Gesellschaften zu, obwohl der volkswirtschaftliche Reichtum weiterwächst? Und was hätten alle – auch die Reichen – von einer gerechteren Gesellschaft? Der Film „Der Preis der Fairness" versucht, diese Fragen zu beantworten. In der Reihe Agenda 21-Kino ist er am 18.6. als Matinée-Vorstellung zu sehen, wie immer in dieser Reihe bei freiem Eintritt – auch im Sinne der Fairness gegenüber denen, die nur über wenig Mittel verfügen...

Stand: 12.06.2017

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