Filmstart: 1.6.; Regie: Ry Russo-Young
Darsteller: Zoey Deutch, Halston Sage, Logan Miller u.a.
Man kennt das aus der eigenen Jugend: Da gab es diese eine besondere Mädchenclique, beste Freundinnen, begehrt von den Jungs – It-Girls nennt man das heute. Sam gehört zu dieser einen It-Girl-Clique. Zusammen mit ihren ebenfalls blendend aussehenden drei Freundinnen bilden sie eine Gemeinschaft, um die die Jungs herumscharwenzeln. Dieser Freitag der 12. Februar ist ein spezieller: In der Schule werden heute traditionell Rosen an Mitschüler verschenkt, Sam bekommt gleich zwei – von ihrem Lover Rob, und von dem eher unscheinbaren Mitschüler Kent. Der schmeißt abends eine Party, bei der Sam endlich mit Rob ihre Unschuld verlieren will. Doch Rob ist besoffen, und dann taucht auch noch die Außenseiterin Juliet auf, die von Sams Freundin Lindsay bevorzugt gemobbt wird. Es kommt zum Streit, Juliet flüchtet. Auf dem Nachhauseweg passiert es dann: Lindsay überfährt irgendetwas, das Auto überschlägt sich, Sam stirbt – und wacht am selben Morgen wieder auf. Es ist wieder Freitag, der 12. Februar.
Erste Assoziation: Bill Murrays „Und täglich grüßt das Murmeltier". Doch diese Verfilmung des gleichnamigen Jugendbuchbestsellers von Lauren Oliver geht ernstere Wege: Fortan muss sich Sam entscheiden, wie dieser immer wiederkehrende Tag auszusehen hat. Und: Gibt es einen Weg zurück ins Leben? Was ist wirklich in dieser Nacht passiert?
Das ist zuallererst: eine wirklich gute Geschichte, von einer Frau ersonnen, von einer Frau inszeniert und mit jungen Frauen in den Hauptrollen. Regisseurin Ry Russo-Young gelingt es, die hinter dem Film steckende Aussage „Nutze den Tag" nicht zu sehr in den Vordergrund zu schieben, sondern glaubwürdig die Wandlung einer jungen Frau zu schildern. Angereichert wird das Ganze mit einem peppigen Soundtrack und der guten Besetzung. Die Mutter von Sam wird übrigens von Jennifer Beals gespielt, dem Star aus dem legendären Tanzfilm „Flashdance" von 1983.
Martin Schwarz
Stand: 10.05.2017
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!