Gerade noch beim euphorischen Surf Punk mit reichlich Twang biegt das Nürnberger Sound- und Genre-Chamäleon Uli Tsitsos wieder ab zu seinen Wurzeln als melancholischer Singer/Songwriter, mit dunkel-düster-grüblerischer Note. Seine neue, drei Stücke fassende EP „And Then The Rain Came" (Gänseblümchen Tonträger/MusicHub) spielt auf die Netflix-Produktion „When The Rains Came" an, für die Uli mit seiner Band The Elephant Circus Musik beigesteuert hat. Geschrieben hat er die Songs „in Zeiten der emotionalen Verwirrung und Unsicherheit", wie er erläutert, genau das hört man ihnen auch an. Der Titeltrack „And Then The Rain Came" startet als schwermütiger Neo-Mutanten-Urban-Bossa Nova, um dann in ein psychedelisches Stück Indie-Pop abzudriften, nach dem Regen ist aller Schmerz weggewaschen, intoniert Uli. Dazu gibt es eine reduzierte, semi-akustische Version. Der dritte Track „Say" ist ein wehklagender Düster-Mäander im Tsitsos Urban-Psychedelik-Indie-Rock-Maß, der eine Grundtraurigkeit der Sprachlosigkeit in sich trägt-mit offenem Ausgang.
Jürgen Parr
Stand: 01.05.2024
Kerniger Bluesrock im Rahmen des New Orleans Festivals in Fürth: Philip Sayce begeistert am 18.5. auf der Fürther Freiheit Abendbühne.