Zwischen Art-, Experimental- und Dark Electronic Pop mäandert das Berli-ner/Mannheimer Trio Mayuko auf seinem Debütalbum „Songs To Whistle When Strolling Along The Abyss" (Sinnbus). „Alles Private ist politisch, auch wenn wir keine aktivistische Band in dem Sinne sind, wir wollen die Feintöne bedienen und Schönheit in eine Welt bringen, während wir uns den Abgründen sehr bewusst sind", sagt die Band. Michelle Cheung, Kasia Kadlubowska und Rebecca Mauch sind klassisch ausgebildet in Musik bzw. Tanz, und experimentierfreudig im Kombi-nieren ihrer Einflüsse, die sie zu mystisch-geheimnisvoll-unheilschwangeren kaleido-skopische Klanglandschaften verdichten. Mayuko erzählt mit ätherischen Stimmen und Björk-Approach von Sinn und Sinn-lichkeit in einer Welt, in der Technologie auf dem Vormarsch ist und Menschliches zurückbleibt, vom Bedürfnis nach Wärme und Körperlichkeit im Spannungsfeld zwischen analog und digital, bricht mit Geschlechterstereotypen und stellt Erwar-tungen von Weiblichkeit in Frage. „Wir wollen eine Mitte balancieren, das Stich-wort ist Flexibilität", so Kasia. Es geht ihnen um Spannungsfelder, um Gegensätze und sich Ergänzendes. „Irgendwie ging es bei diesem Album auch viel um die Frage, wie man, mit allem was gerade auf der Welt passiert, mental gesund und bei sich bleibt", so Kasia weiter.
Jürgen Parr
Stand: 08.01.2024
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