Das norwegische Psychedelik-Dream-Pop-Duo Misty Coast mäandert auf seinem vierten Album "Nevereverending" (Fysisk Format/Moorworks) wieder in der Zwischenwelt von Bands wie Cocteau Twins, Mazzy Star oder auch Broadcast entlang. Nachdem sie lange Zeit mit der norwegischen Noise-Psych-Rock-Band The Megaphonic Thrift unterwegs waren, legten Linn Frøkedal und Richard Myklebust 2017 ihr gemeinsames Projekt Misty Coast auf, um zwischen Fuzz-Gitarren, ausladenden Harmonien und ätherischen Drifts dreamzupoppen. Aufgenommen an ihrem Esstisch in Torshov in Oslo, im Haus des Leuchtturmwärters auf der Insel Utsira und im Studio von Matias Tellez in Bergen, fasst der Titel „Everything hits all at once" eigentlich das ganze Album zusammen, hier endet alles, was wir lieben, niemals, und das Ende ist nur ein neuer Anfang. Linns Schwester Anne Lise nennt es „Mosaikmusik", bei der sich kleine Fragmente von Melodien und Phrasen umeinanderdrehen und zu größeren Bildern verschmelzen. Musiker Pedro Carmona-Alvarez findet: „Dieses Album ist zweifelsohne eine Schönheit - vielschichtig, hallgetränkt, eingängig und melancholisch. Es ist die Art von Melancholie, die es einem erlaubt, zurückzublicken, ohne die Entbehrungen und den Schmerz auf dem Weg dorthin außer Acht zu lassen. Hier gibt es keine billige Nostalgie, nur ein wachsendes Bewusstsein dafür, dass das Leben gleichzeitig schön und hässlich, gefährlich und einfach, interessant und langweilig ist."
Jürgen Parr
Stand: 06.11.2023
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