Düsteren Deep House, Techno, Breakbeat und Bass Music packt der australische Elektronik-Produzent Thomas George Stell aka Golden Features in sein zweites Album „Sisyphus" (Foreign Family Collective). Beeinflusst von seiner griechischen Herkunft erforscht er die Philosophie hinter der Mythologie des Sisyphos und kreiert eine akustische Umsetzung der repetitiven Tendenzen des menschlichen Daseins. Inspiriert durch die Nächte, die er vor der Pandemie in Berliner Clubs wie Tresor oder Renate verbrachte, vier Nächte pro Woche, bis COVID die Türen der Clubs weltweit schloss, entdeckte Golden Features seine Vorliebe für den Underground in Techno-Clubs. Der Einstieg in das Album mit „Vigil", einer düsteren Geschichte über Schlafentzug, geht in die treibenden Synthie-Melodien von „Touch" und „Yield" über. Seine Themen sind vor allem Einsamkeit und Angstzustände. Bei einigen Tracks holt er sich Unterstützung: die australische Elektro-Pop-Sängerin Rromarin bei „Touch", „Endit" und „Yield" mit ihren zart-dezenten Vocals, außerdem die Techno-Künstlerin Louisahhh bei „Vapid". Auf „Vigil" und „Butch" setzte er seine eigene gesampelte/bearbeitete/verfremdete Stimme ein. Golden Features bringt eine dunkle, ravig-technoide industrielle Atmo-sphäre auf die nächtliche Tanzfläche, bevor es wieder in das grelle Tageslicht geht.
Jürgen Parr
Stand: 27.08.2023
Die erfolgreichsten Lieder der schönsten Disney Filme Disney in Concert: Believe in Magic am 11. Mai in der Arena in Nürnberg.