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Nanny Assis

Nanny Assis

Nanny Assis, eigentlich Rovanio, stammt aus Salvador, Bahia, im Nordosten Brasiliens, und hat seit seiner Kindheit den Spitznamen Nanny. Mit Kirchenmusik aufgewachsen (Vater Pastor) war sein erstes Instrument ein Schlagzeug, das er in der Kirche spielte, er sang im Jugendchor, dazu lernte er Gitarre. Er begann weltliche Musik zu spielen - Rock in Clubs, Samba auf dem Karneval und entdeckte den Jazz. Nach seinem Studium Linguistik und portugiesische Literatur an der Katholischen Universität in Salvador arbeitete er eine Zeit lang als Schriftsteller, wollte aber eigentlich Berufsmusiker werden. Als 1993 die Band Rolling Thunder Auditions für Samba-Percussionisten in Austin/Texas veranstaltete, bekam er den Job und wurde Mitglied der Band, tourte durch die USA und Europa. 1999 zog er nach New York, etablierte sich als Samba- und brasiliani-scher Jazzmusiker, ob als Leader oder als Sideman. 2006 erschien sein Debütalbum „Double Rainbow", auf dem Jazzgrößen wie John Patitucci, Eumir Deodato, Michael Leonhardt und Erik Friedlander mitwirkten. Nun legt der Bossa/Jazz-Sänger, Perkussionist und Gitarrist, der heute in New York und Südflorida lebt, sein Album „Rovanio" (IN+OUT Records/Edel) vor, das seine musikalischen Einflüsse zusammenbringt, ein Mix aus Stilen, Texturen, Ideen und Sprachen, aber in Summe 100% brasilianisch, Samba-/Bossa Nova based, Jazz-infiziert. „Meine musikalische Heimat ist Brasilien, aber durch mein Leben habe ich so viele verschiedene Stile und Wurzeln in meinen musikalischen Background mit aufge-nommen", sagt er. „Nun wollte ich ein Album präsentieren, das mein wahres Ich zeigt". Auf den zehn Tracks von Rovanio sind neben dem St. Petersburg Studio Orchestra, Bassist Ron Carter, Gitarrist Chico Pinheiro, Trompeter Randy Brecker, Pianist Fred Hersch, die Saxophonisten John Ellis, Igor Butman und Lakecia Benjamin sowie die Sänger:innen Janis Siegel, Vinicius Cantuária, Emanuel Yerday, Laura und Dani Assis mit von der Partie. Bis auf einen Klassiker sind alle Songs kompositorische Kollaborationen. „Ich habe mich jeweils mit einem Musiker zusammengetan, um entweder den Text oder die Musik zu machen." Neben dem Standard, „Manhã de Carnaval" haben Assis und der Gitarrist Chico Pinheiro alle Stücke gemeinsam arrangiert. Eine Samba-Jazz-Reise, die ihre Qualität und ihren Reiz aus der Summe der Beteiligten zieht. Jürgen Parr

Stand: 03.07.2023

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