Der junge neuseeländische Multiinstrumentalist, Sänger und Produzent Jordan Rakei hat den Kampf mit seinen inneren Dämonen (Introvertiertheit und Beklemmung) ausgefochten und sein Album „Wallflower" ("Mauerblümchen") aufgenommen. Dabei verbindet er NuSoul, R'n'B, Elektro, Urban Gospel und Jazz zu einem sehr gefühlsbetonten, intimen Sound mit Liebe zum arrangementmäßigen Detail und einer Opulenz, der zwar auch etwas von James Blake oder Jamie Woon hat, aber nicht so weinerlich oder selbstverliebt rüberkommt, um so eher sophisticated wie ein früher Omar zu klingen. Nach eigener Aussage sein bislang persönlichstes Album wird es von den eher ruhigen schwebenden Momenten und seinem gefühlvollen, dezent falsettierenden Stimme getragen. „Es geht darum, wie das Ego die volle Kontrolle darüber übernehmen kann, wie Du Dich in Deinem Leben anstellst und wie Du es wahrnimmst", sagt Rakei dazu. Der Umzug von Brisbane nach London hat ihm also in jeder Hinsicht gut getan.
Jürgen Parr
Stand: 10.10.2017
Am 25.4. verbindet Mine im E-Werk vielfältige Einflüsse mit verschiedenen Sounds und Instrumenten – Alles außer langweilig!