Der aktuelle Rest der Dirty Projectors David Longstreth hat sich jetzt seinen Herzschmerz, die Depressionen und alle Zweifel von der Seele geschrieben und gesungen. Auslöser war die Trennung von Amber Coffman, seiner langjährigen Partnerin in der Liebe wie in der Musik. Das Ergebnis dieses schmerzhaften Prozesses und des post-break-healing ist ultracooler, hipper post-classical Sound aus R'n'B, UrbanNuGospel, Soul, Elektro-LowFi, Noise- und Soundfragmenten, massiven Bläserarrangements verbunden mit höchstempathischen Chorarrangements um Davids Falsett gruppiert, manchmal sakral-beschwörend, dann wieder selbstreflexiv nach vorne gepusht. So changiert „Dirty Projectors" zwischen tieftrauriger Melancholie und großer Hoffnung, Verlust, Trauer, und Heilung, von Starproduzent Rick Rubin glänzend in Szene gesetzt. Eine überaus hörenswerte, kraftvolle, gleichzeitig fordernd-anstrengende und trotz allem optimistisch-positive Selbsttherapie im derzeit gutbesetzten NeoR'n'B-Terrain.
Jürgen Parr
Stand: 14.03.2017
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